corona-fip
  ⇒ Erregernachweis
 


Ein Erregernachweis kann in verschiedenen Situationen sinnvoll sein, beispielsweise zur Diagnosesicherung, wenn bei einer kranken Katze die Diagnose FIP im Raum steht oder vor der Vergesellschaftung mit einer anderen Katze.

Im Idealfall bedient man sich der Kombination aus Antikörper-Titerbestimmung und Virennachweis aus einer entnommenen Kotprobe um sich ein Bild davon zu verschaffen, ob die Katze aktuell noch Viren in sich trägt (womit ein gewisses Risiko für die Katze selbst, sowie für andere Katzen besteht) oder ob die Katze als coronafrei bezeichnet werden kann.

Ich vertrete die Meinung, dass man coronafreie Katzen auch nur mit anderen coronafreien Katzen vergesellschaften sollte - schlussfolgernd gilt das Gleiche dann natürlich auch für coronapositive Katzen.   Daher würde ich vor der Anschaffung einer neuen Katze mein(e) Tier(e) auf FCoV testen und je nach Ergebnis ein entsprechendes Tier hinzu holen. Ich gebe sehr wohl zu, dass es eine gewisse Schwierigkeit darstellt, eine Katze zu finden, die zu einem "passt" und zudem auch noch so "gehalten" wird, dass die Wahrscheinlichkeit einer Coronainfektion recht gering ist, da eben beispielsweise die "Durchseuchung" in Tierheimen und Zuchten teilweise recht hoch zu sein scheint. Es gibt aktuell nur wenige Tierheime und Tierschutzvereine (z.B. ein Tierschutzverein für Straßenkatzen in Heidelberg) die pauschal alle Tiere auf Corona testen, dementsprechend "aufteilen" und auch nur an entsprechende Endstellen (mit ebenfalls getesteten Tieren) vermitteln.

Eine geringere Wahrscheinlichkeit Corona-Viren in sich zu tragen haben
unter anderem folgende Katzen:

  • Freigänger allgemein (auch Straßenkatzen, Bauernhofkatzen etc.)
  • Katzen von Tierschutzvereinen, die auf strikte Quarantäne achten und die Katzen nicht in Großgruppen, sondern einzelnen getrennten Räumen und nur wenigen Tieren mit ausreichend Katzentoiletten halten
  • Abgabetiere von Privat mit geringer Katzenpopulation
  • Katzen auf Pflegestellen mit "geringem Durchlauf"
Leider sind Tierheime, die Katzen in großen Gruppen und ohne Quarantäneregelungen halten zum Aufbau oder Erhalt eines coronafreien Katzenbestandes möglichst ungeeignet - wobei es doch (wie ich persönlich feststellen konnte) viele Tierheime bzw. Tierschutzvereine gibt, die in dieser Hinsicht sehr kooperativ sind und einen Erregernachweis (natürlich auf Kosten der Besitzer) auf Wunsch durchführen oder den Interessenten bei der Auswahl einer Katze mit geringer Infektionswahrscheinlichkeit beratend zur Seite stehen. Möglich ist beispielsweise auch mit dem Tierheim eine Vereinbarung zu treffen, dass dieses sich direkt nach dem Eingang eines Abgabetieres mit geringer Corona-Wahrscheinlichkeit meldet oder wenn bei einem Tier bei einer Blutbild-Kontrolle der Titer mitbestimmt wurde und negativ war. Es ist natürlich stark von den Ansprüchen des Interessenten abhängig, wie schnell er eine coronafreie Katze findet - aber ich denke, dass sich die Mühe lohnt. Da ich selbst relativ wenig Ansprüche an Alter, Rasse, Geschlecht oder Optik meiner neuen Zweitkatze gestellt habe, wurde ich glücklicherweise direkt beim ersten Tier fündig!  Ich habe hierzu aufgrund der geringen Wahrscheinlichkeit einer Coronainfektion (Tier war ursprünglich Handaufzucht und Freigänger aus einem 2-Katzen-Haushalt) einen Schnelltest der Firma Fassisi verwendet (Kosten für 5 Schnelltests ca. 60 EUR), der die Viren im Kot nachweisen soll. Dieser Test ist schnell und einfach ohne Tierarzt oder Labor durchführbar und bietet zumindest eine relative Sicherheit.
 
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